Beaglezucht

 
Seit ich denken kann bin ich ein Hundenarr.
Als meine Eltern 1992 sich entschlossen in unser Haus zu ziehen, wurde mein größter Wunsch war. Ein eigener Hund. Nun hieß es Bücher wälzen, um zu sehen welcher Hund zu uns passt.
Mein Vater und ich wollten einen Rottweiler oder Schäferhund. Meine Mutter wollte eine Nr. kleiner, da sie hauptsächlich mit dem Hund zu tun hat.
In einem Buch war ein Bild von 2 Beaglejunghunden und eine kurze Beschreibung: kleiner Hund, kurzes Fell, braucht ausgiebige Spaziergänge, macht sich gerne selbständig, Familien freundlich, dickköpfig und verfressen.
Man denkt sich ja so seinen Teil wenn man so etwas liest, den kann man sich ja erziehen.
Klar kann man aber man braucht ne menge Geduld.  
Als wir fest entschlossen waren ein Beagle soll es sein besorgten wir erst einmal Info Material.
Im September 1992 zog dann unser Mr.Marlo bei uns ein. Er stellte unser Leben ganz schön auf den Kopf, wir übten für Ausstellungen, nahmen regelmäßig am LG Leben teil, z.B.: Grunewald-Spaziergänge, Gehorsamkeitsübungen und deren Prüfungen, Reisen, Agillity usw.
Mein Wunsch nach einem 2. Beagle wurde immer Größer.
Als Marlo dann Papa wurde wollte ich einen Sohn(tan/white) von ihm, da war ich aber schon zu spät, er war schon versprochen.
Nach einer kurzen Zeit erhielt ich den Anruf dass Vincent ( so hieß Marlo´s Sohn ) in Pflege muss und evtl. sogar abgegeben wird und so nahmen wir ihn für kurze Zeit in Pflege.
Wir mussten Ihn leider wieder abgeben, sein Frauchen wollte ihn wieder haben.
Nun wurde der Wunsch immer Größer und endlich hatte ich auch meine Mutter auf meiner Seite.
Auf der Züchteversammlung1998 in Remscheid habe ich meinen Dusty das erste Mal auf einem Bild gesehen und meinte zu Fr. Christian wenn der jemals zurückkommt ist das aber meiner.
Da Dusty ja nun schon eine andere Familie hatte wartete ich auf die nächste Verpaarung.
Und wartete.
Im Januar 1999 kam der Anruf von Fr.Christian : Dusty ist da, muss aber etwas aufgepäppelt werden.
Am liebsten wäre ich gleich nach Witten gefahren. Das ging aber leider nicht,  da ich als Krankenschwester arbeite .
Nach 3 Tagen war es dann endlich soweit. In Witten angekommen, sah mich mein Dusty mit seinen großen Kulleraugen an. Er war so ballverrückt und er lief sogar im Wald frei. Ich war entzückt aber Bedenken hatte ich wegen Marlo, da der Dusty ja kein Welpe mehr war.
Am nächsten Morgen habe ich Dusty ganz anders kennen gelernt, er stand auf dem Frühstückstisch. Ich dachte naja, das bekommt man ja hin. Vielleicht ist das fehlende Erziehung oder seine Unterernährung. Ich kannte so etwas bisher nicht.
Aber nein, ich wurde eines besseren belehrt. Dusty war ein Meisterdieb!!!
Er brachte selbst unserem braven Marlo das Klauen bei. Dusty brachte auch einer gewissen Carry bei, wie man sich Stühle richtig platziert, um an Essbares besser zu gelangen.
Mit meinen Jungs war ich so richtig Happy. Marlo war auf Ausstellungen erfolgreich (Dt.VDH-CH, Dt.VDH Vet.CH.) und er machte bei seiner SPL den Tagessieg, obwohl er zu diesem Zeitpunkt schon fast 11 Jahre alt war.  Er gewann mit fast 11 Jahren das BOB und BIG 3 Platz und mit fast 13 Jahren machte er BIS Veteranen. Ich war sehr stolz auf meinen Alten und mein Dusty war auch erfolgreich im Ausstellungswesen.
Mit Dusty lernte ich das jagdliche Verhalten des Beagle kennen.. Er zeigte mir  was Stöbern ist usw...
Eines Tages traf ich ein paar Leute aus der Teckelgruppe Raben wieder und ich machte bei dieser Gruppe mit, um meinen Hund zum Schweißhund auszubilden. Es hat sehr viel Spaß gemacht. Ich habe auch in dieser Zeit sehr viel für mein weiteres Leben gelernt.
Ich war sehr stolz darauf, dass Dusty die Prüfung mit einem 1. Preis absolvierte. Die Zeit war so schön, dass ich noch immer Kontakt zu der Teckelgruppe habe.
 Mein Marlo fing an zu kränkeln, ein Zipperlein hier, ein Zipperlein da.
Dusty war gerade mal wieder Papa geworden und in diesem Wurf waren wieder alle Welpen sehr schön geworden. Ich wusste nur nicht, wie ich es meiner Mutter beibringen sollte, dass ich gerne von Dusty einen Sohn hätte. In regelmäßigen Abständen bekam ich Bilder von den Kleinen. Ich hatte auch schon einen Namen ausgesucht. Aber es kommt alles anders als man denkt. Eigentlich wollte ich einen Gawain haben und er sollte tri sein. Aber auf den Bildern kurz vor Weihnachten 2005 gab es bei mir einen Knall, der tan/ white Namens Galahad sollte es sein. Fr. Christian sagte schon die ganze Zeit der Galahad ist es, aber die, die mich kennen wissen ich brauche immer etwas länger :-) . Nun war es soweit, ich zeigte meiner Mutter die neuen Bilder und als sie Galahad sah: der würde mir ja auch gefallen und ich antwortete, der sei für uns.
Ich ließ meiner Mutter 1,5 Tage lang nachdenken. Am nächsten Morgen war ihre Entscheidung gefallen: ja wir nehmen ihn.
Also rief ich bei Fr. Christian an und sagte ich komme am 22.12.05 und fahre mit ihm am 23.12 nach Hause. Und so tat ich es auch.
Es war eine der besten Entscheidungen.
Danke an Fam. Christian für so tolle Hunde!
Leider mussten wir uns im Mai von Marlo verabschieden, er war sehr krank geworden.
Unser Galahad ist der reinste Sonnenschein. Er hat sogar schon als Baby Pokale abräumen können.
Dusty wurde Anfang des Jahres 2006 sehr krank, es gab mehrere Auf und Ab´s.
Galahad wurde im Oktober 2006 Jahrhundert - Jugendsieger und ich war nur noch happy.
Nichts erinnerte seit 2 Wochen an Dusty´s schwere Krankheit, bis er plötzlich so schlimm dran war, dass wir Ihn erlösen mussten.
Nun haben wir nur noch unseren Galli.
Ich muss sagen, bis jetzt hatte ich die 3 schönsten, liebsten und klügsten Hunde auf der Welt
( hat doch jeder oder ? :-) )
2008 kam in Uns der Wunsch Beagle zu züchten. Nach langen hin und her entschlossen wir uns, zu Galli ein Mädchen dazu zuholen.
Ich schaute mich in Deutschland, Dk , GB und und um.
2009 da war es dann soweit. Lotti wurde im November geboren juhu aber wie hier her holen. Wir erkundigten uns, wie die Bestimmungen sind, um aus Australien einen Hund einreisen zu lassen.
2010 reichten wir nach laaaangen überlegen 3 "Zwingernamen" ein . Puh das war knapp der 3. wurde es !....the Wonderful Fairytale
Leider gestaltete sich der Transport von Lotti zu uns sehr problematisch, denn  der Vulkan Eyjafjallajökull in Island war gerade ausgebrochen und legte den gesamten Flugverkehr in Europa lahm.
Der Termin wurde 2 mal verschoben. Ich wurde immer nervöser ob Lotti überhaupt noch kommen würde .
Aber dann war der 6.Mai 2010 gekommen.
Wir ( meine Mutter, mein Bruder und ich) fuhren rechtzeitig zum Flughafen Tegel um Lotti abzuholen.
Am Flughafen angekommen, nicht besonders ausgeschildert , haben wir das Büro gefunden die meinten ich müsse noch 2 Stunden mind. warten.
Dieses warten war schrecklich!
Aber dann hörten wir unsere Lotti schon, sie amüsierte sich mit dem Frachtpersonal ;-)
Mein Bruder und ich öffneten Ihre Flugbox und gleich gab es einen RIESEN KNUTSCHER. Es war so schön.
Lotti hat das alles super gemeistert.
Galli wurde im July 2010 Dt Champion VDH. Ich bin soooo stolz auf Ihn.
Und was ich ganz toll finde wie er sich die Lotti erzieht, es ist fantastisch die Beiden so zusehen.
Die Beiden sind mittlerereweile unzertrennlich, ein richtiges DreamTeam.
2011
Lotti hat in der Zwischenzeit die SPL ( Jagdprüfung) bestanden , die Zuchtzulassung erreicht und ganz besonders stolz bin ich auf den super HD-Wert.
Auf Ausstellungen ist Lotti schon ein richtiger "alter" Hase und ist sehr Erfolgreich.
Am 09.11.2011 legten wir erfolgreich die Züchterprüfung ab.
Unser langes warten hat sich gelohnt . 2012 kam unser A Wurf zur Welt, was soll man sagen, es ist etwas wunderbares passiert, einer schöner und lustiger als der Andere . Es war sehr schwierig sich zu trennen, aber wir behielten uns die Applepie.
Der B Wurf kam dann 2014 zur Welt. Ich durfte leider keinen Welpen behalten und so zogen dann alle aus in die weite Welt.
Applepie genannt Appi, macht uns sehr viel Freude, den Titel Deutscher Champion VDH hat sie auch schon errungen.